Kölner Teilnehmer am 3. November 2022
02.11.22 – Wir freuen uns am 03. November im Globetrotter (20.30 Uhr) sehr auf interessante Erlebnisse von:
Im Mai und Juni 2014 bereiste Carsten Grüttner im Rahmen einer einjährigen Auszeit Tibet alleine mit dem Rad: „Ausgerüstet mit Zelt und Schafsack wollte ich von festen Unterkünften unabhängig sein, das raue Tibet entdecken und dafür Pässe auf bis zu 4.900 m Höhe überqueren. Die Tour verlangte mir körperlich und psychisch deutlich mehr ab als ich mir das ausgemalt hatte. Schnee, eiskalte Nächte, eine hartnäckige Erkältung, die Höhenkrankheit und zahlreiche Polizeikontrollen, bei denen immer wieder drohte, dass ich die Tour abbrechen musste, ließen gelegentlich die Frage aufkommen, warum ich mir das eigentlich antat. Ausgeglichen wurde dies durch die sehr herzlichen Begegnungen mit den Tibetern, die mich immer wieder zu sich einluden und mich auch in ihren Zelten, am warmen Ofen, übernachten ließen. Rückblickend war Tibet für mich eine der beeindruckensten Touren, die ich jemals unternommen habe.“
Seit ihrer Kindheit spürte Hannah Hülsmann eine intensive Verbindung zum südamerikanischen Land Peru: „Obwohl oder gerade weil diese besondere Bindung rational nicht erklärbar ist, packte ich schnurstracks nach dem Abitur meinen Koffer und flog alleine nach Cusco, um mich in einem gemeinnützigen Projekt zur Förderung sozial benachteiligter Kinder in einem Armenviertel zu engagieren und in einer Gastfamilie zu leben. Meine erste Fernreise, meine erste Reise alleine, meine erste Konfrontation mit Armut, mein erstes Mal in einer Arbeit, von der ich im Grunde genommen keine Ahnung hatte. Ich ließ meine Heimat und mein wohlbehütetes Umfeld hinter mir und fand ein zweites Zuhause auf der anderen Seite der Welt. Eine immerwährende Liebe, ein magisches Band, welches mich bereits zweimal zurück in seinen Bann gezogen hat. Eine Reise, die mein Leben um 180° drehte und mich erkennen ließ, dass die Welt meine beste Lehrerin ist.“
Zu Hause ist es am Schönsten – behauptet Sven Meurs seit Jahren und porträtiert mit Begeisterung unsere heimische Tierwelt in ihren letzten wilden Lebensräumen: „Wie war es früher? Wie ist es heute? Und wie sieht unsere Zukunft aus? Mit diesen drei Fragen im Gepäck reiste ich auf der Suche nach Antworten fünf Jahre lang kreuz und quer durch Deutschland. Von den Sandstränden der Nord- und Ostsee bis zu den alpinen Räumen im äußersten Süden Deutschlands; von der Bergbaufolgelandschaft im Osten, bis in die weite, westliche Landschaft des Niederrheins habe ich Wölfe, Eisvögel und Kegelrobben beobachtet und musste erleben, dass deren Lebensräume immer kleiner werden und immer häufiger vom Menschen beeinflusst werden.“