Alexander Eischeid • Amerika mit Vespa | Dorsten, 03.04.2019
Abenteuer Vesparicana.
Nach 6000km Wälder, Wildnis, Grizzlys und Elchen erreichte ich in der Tundra „Pruedo Bay“ den nördlichsten Punkt in Alaska.Hier erhielt Elsi, meine charmevoll verbeulte Postvespa Ihren letzten Lebensauftrag. „Bringe das Wasser vom nördlichsten Punkt des Kontinentes nach Ushuaia zum südlichsten Punkt des Kontinentes.“
Wälder, Wüsten, Steppen und Pampa. Meere, Anden, Dschungel und Großstädte. Schotter, Matsch, Sand und Geröll. Hitze, Kälte, Sturm und Regen machten diese Reise zu einer Herausforderung, die ich komplett alleine bewältigte.
Ich wurde zum Fahrer, Navigator, Dolmetscher und Mechaniker, Ersatzteil Organisator, Campingprofi und Koch, da ich mir mit kleinem Budget keine Hotels oder Restaurants leisten konnte.
Menschen, weiße, schwarze, rote und braune, arme, gute, liebe, hilfsbereite und mehr als 20 Vespaclubs, die mich wie ein Familienmitglied aufnahmen, öffneten Haus, Hof, Werkstatt und Herz und halfen mir dieses Abenteuer auf der vollkommen überladenen Vespa durchzustehen.
22 Monate, 19 Länder, 71.000km, 8 Kolben, 2 Zylinder, 3 Bremstrommeln,
5 Satz Reifen und die Erfüllung meines Lebenstraumes vereinten sich in einem Jubelschrei als sich das Wasser aus Alaska am südlichsten Punkt der Erde mit dem Südatlantik vermischte.
Life is for living – Das Leben ist zum leben!
